Prävention und Management von Transplantatabstoßungen erfordern bei „Organmangel“
durch unverändert geringe Spendebereitschaft effektive Lösungen, um transplantierte
Organe zu erhalten. Hinzu kommt die Zahl zunehmend immunisierter Organempfänger durch
immunologische Risikofaktoren wie Zweittransplantationen, höheres Spenderalter und
Empfängeralter, oder donorspezifische Antikörper. Die derzeit bestehenden immunsuppressiven
Therapien zur Verhinderung akuter Abstoßungen weisen zum Teil erhebliche Nebenwirkungen
auf und können bei zahlreichen Patienten nicht angewendet werden. Immunmodulierende
Substanzen stellen durch Verbesserung der Immuntoleranz und gleichzeitiger Minimierung
der erforderlichen Immunsuppression eine mögliche Lösung der Probleme dar. Mit dem
Verfahren der extrakorporale Photopherese (ECP) wird in den internationalen Leitlinien
derzeit bei der Herz- und Lungentransplantation diese zusätzliche Therapie empfohlen.